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Stress

Durch seelische Belastungen nicht in der eigenen Mitte sein, verursacht Stress. Dieser bringt weitere Störungen auf der Neurotransmitterebene im Limbischen System mit sich. Stress durch seelische Belastungen kann das biochemische Gleichgewicht des Körpers stören und den Verlauf von Krankheiten beschleunigen

Was passiert bei Stress?

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Stress kann körperlicher oder mentaler Natur sein. Er wird durch verschiedene Faktoren wie kritische Lebensereignisse, Trauma oder Gefahr ausgelöst. Bei Gefahr-Reizen entscheidet der Körper in 0,3 Sekunden zwischen Kampf/Flucht oder Panik/Erstarrung. Dies führt zu einer Reaktion des vegetativen Nervensystems und der Freisetzung von Adrenalin, Noradrenalin oder Cortisol. Nach der Stressreaktion sollte eine Erholungsphase folgen, bei Dauerstress kann es jedoch zu Störungen und Krankheiten kommen. 

Das Stressbewältigungssystem beeinflusst alle Körpersysteme wie z.B. das Hormon- und Immunsystem. Bei akutem Stress erhöht sich die Anzahl der Immunzellen vorübergehend, während bei chronischem Stress die Immunfunktionen gehemmt werden und es zu einer Cortisol-Resistenz kommen kann. Langfristig kann dies zu Nebennierenerschöpfung führen und die Immunabwehr sowie das Gehirn dauerhaft beeinträchtigen. Autoimmunerkrankungen können die Folge sein.

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Image by Elisa Ventur
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Chronischer Stress

Chronischer Stress, bei dem Stresshormone über einen längeren Zeitraum ausgeschüttet werden, hat negative Auswirkungen. Unter normalen Bedingungen aktiviert Stress die Körperfunktionen und Hormone, die das Gedächtnis verbessern, die Immunabwehr stärken und die Homöostase wiederherstellen. Wenn jedoch keine körperliche Herausforderung besteht, wie zum Beispiel in einer Warteschlange oder im Verkehrsstau, werden diese Systeme weiterhin aktiviert und können zu Störungen führen. Hier nur einige Beispiele:

- Das Gedächtnis verschlechtert sich, die Immunantwort wird unterdrückt und Energie wird als Fettgewebe gespeichert. Stress schädigt auch die Neuronen im Hippocampus, einem Bereich des Gehirns, der für die Umwandlung von aktuellen Erinnerungen in langfristige Erinnerungen verantwortlich ist. Chronischer Stress führt zur Rückbildung des Hippocampus und beeinträchtigt somit das Gedächtnis. Die Plastizität des Gehirns spielt eine Rolle: Je jünger eine Person ist, desto reversibler ist die Rückbildung des Hippocampus.

- Adrenalin erhöht außerdem die Aktivität der Körpersubstanzen, die zu Entzündungsprozessen beitragen. Diese Stoffe kommen zur Belastung durch chronischen Stress hinzu, führen möglicherweise zu Arthritis und lassen wahr- scheinlich das Gehirn schneller altern. 

- Stress kann auch zu Schlafverlust führen. Erhöhte Gluco- corticoid-Spiegel verzögern das Einschlafen und Schlafmangel erhöht den Glucocorticoid-Spiegel, so setzt sich einen Teufelskreis in Gang. 

Welche Rolle spielt die persönliche Wahrnehmung der Ereignisse?

Die individuelle Stressantwort hängt von der persönlichen Wahrnehmung äußerer Ereignisse ab. Durch Kontrolle unserer Wahrnehmung können wir die schädlichen Auswirkungen von schwachem oder mittlerem Stress verhindern. Intensiver Stress fördert die Erinnerung an bedrohliche Situationen und aktiviert das Immunsystem durch die Freisetzung von Cortisol und Adrenalin, um den Körper vor Krankheitserregern zu schützen.

Es gibt einige ätherische Öle, die aufgrund ihrer chemischen Bestandteile eine ähnliche Wirkung wie Neurotransmitter haben können. Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe im Gehirn, die an der Kommunikation zwischen Nervenzellen beteiligt sind und verschiedene Funktionen im Körper regulieren.

Ein Beispiel dafür ist das ätherische Öl von Lavendel. Es enthält Linalool, einen Bestandteil, der beruhigende und entspannende Eigenschaften hat. Linalool kann auf die gleichen Rezeptoren im Gehirn wirken wie der Neurotransmitter GABA (Gamma-Aminobuttersäure), der für seine beruhigende Wirkung bekannt ist. 

Ein weiteres ätherisches Öl ist Bergamotteöl, das den Bestandteil Limonen enthält. Limonen kann die Freisetzung von Serotonin fördern, einem Neurotransmitter, der für die Stimmungsregulation und Entspannung wichtig ist.

Neroliöl, das aus den Blüten der Bitterorange gewonnen wird, enthält Linalool und Geraniol. Diese Bestandteile können ähnlich wie Serotonin wirken und eine beruhigende Wirkung haben.

Es ist wichtig zu beachten, dass ätherische Öle nicht direkt in das Gehirn gelangen und dort wie Neurotransmitter wirken. Ihre Wirkung beruht auf ihrer Fähigkeit, bestimmte Rezeptoren zu stimulieren oder biochemische Prozesse im Körper zu beeinflussen. Ätherische Öle können daher als unterstützende Maßnahme zur Stressbewältigung verwendet werden, sollten aber nicht als Ersatz für professionelle medizinische Behandlung betrachtet werden.

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